Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit
Es ist schon paradox. Im Frühling erwacht alles wieder zu neuem Leben und gerade zu dieser Zeit fühlen wir uns selbst außerordentlich schlapp und müde. Die Frühjahrsmüdigkeit hat uns voll im Griff.
Ursachen
Die Übergangszeit zwischen Winter und Frühling führt bei vielen Menschen zu Anpassungsproblemen an das sich verändernde Klima. Unsere Körperkerntemperatur ist im Winter nämlich niedriger als im Sommer. Wird es draußen wieder wärmer, braucht der Körper eine gewisse Zeit, bis er sich angepasst hat. Während dieses Prozesses weiten sich die Blutgefäße, was den Blutdruck absacken lässt. Die Folge: Müdigkeit und Mattheit. Bei stark schwankenden Temperaturen kann dieses Phänomen auch mehrmals hintereinander auftreten.
Außerdem ist nach einem langem Winter die Melatoninkonzentration (= das Schlafhormon) sehr hoch. Die Speicher des Aktivitätshormons Serotonin sind dagegen leer.
Wer ist besonders betroffen?
Es gibt bestimmte Menschen, die empfindlicher auf Frühjahrsmüdigkeit reagieren, wobei es im Schnitt rund ein Drittel der Menschen trifft. Außerordentlich anfällig sind Menschen mit niedrigem Blutdruck, Frauen, Jugendliche und wetterfühlige Personen.
Tipps, um mit der Frühjahrsmüdigkeit fertig zu werden
Die Anpassung muss immer noch unser Körper vornehmen, doch wir können ihn mit ein paar einfachen Dingen unterstützen:
Sport
Körperliche Anstrengung ist gut für den Blutdruck. Im Frühjahr sollte man jede sich bietende Möglichkeit für Bewegung nutzen. Statt der Straßenbahn kann man zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren.
Bewusst essen
Eine gesunde, vitaminreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse versorgt unser Gehirn optimal mit Nährstoffen. Nur so kann es ordentlich funktionieren. Außerdem enthalten Ananas, Äpfel, Bananen und Trauben Spuren von Serotonin. Das hilft auch.
Wechselduschen
Auch, wenn viele kaltes Wasser absolut hassen: Wechselduschen, also während des Duschens immer wieder zwischen kaltem und warmem Wasser zu wechseln, bringt den Kreislauf und die Hormone in Schwung. Aufhören sollte man übrigens immer mit kaltem Wasser.
Licht tanken
Raus aus den vier Wänden. Verbringen wir im Frühjahr so viel Zeit wie möglich im Freien, wird die Serotoninproduktion angekurbelt. Die Folge: wir fühlen uns munterer und besser. Je mehr Sonnenlicht wir bekommen desto besser, weil so auch die Melatoninkonzentration sinkt.
Frische Luft
Versorgen Sie sich so oft wie möglich mit Sauerstoff. Gehen Sie ins Freie und lüften Sie oft. Die frische Luft bringt das Gehirn in Schwung und vertreibt Müdigkeit.
Mittagsschlaf
Wen die Möglichkeit besteht, sollte man einen Power Nap zu Mittag machen. Das gibt neue Kraft. Wichtig: der Power Nap darf nicht länger als maximal 30 Minuten sein, sonst produziert der Körper wieder Melatonin und man ist nachher noch müder.
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